Und unser Flugplatz?


von Harald Eßer

Ende 2019 kaufte die Firma Triwo AG, eine Immobilienfirma aus Trier, die Mehrheit der Anteile an der Hessischen Flugplatz GmbH von der Firma NetJets.

Bei ihrer Vorstellung erläuterten die Vertreter der Triwo AG ihre Absicht, den Flugplatz langfristig voranzubringen. Man strebe aber weder eine Verlängerung der Start- und Landebahn, noch eine Erhöhung der Flugbewegungen oder eine Erhöhung des zulässigen Abfluggewichts von 14 Tonnen an. Allerdings plane man eine verstärkte Ansiedlung von sog. flugaffinen Unternehmen, sowie eine Verlagerung von Privatfliegern hin zu Geschäftsfliegern. Wegen dieses letzten Vorhabens und durch die Aussage, ein instrumentengestütztes Start-und Landsystem einführen zu wollen, war unser Argwohn geweckt. Dieses Ansinnen hatte zuvor NetJets jahrelang, glücklicherweise erfolglos, forciert, um mehr Geschäftsflieger nach Egelsbach zu locken.

Was hat sich seit der Übernahme durch den neuen Eigentümer geändert?

Leider sind der Ankündigung der Triwo AG, nun endlich mehr mit den kommunalen Gremien zu kommunizieren, insbesondere was die Überflüge bewohnter Gebiete betrifft, bislang keine Taten gefolgt. Bis heute gibt es keine Informationen, wie viele Fälle dort zur Anzeige gebracht werden und ob diese Anzeigen überhaupt geahndet werden.

Ebenso blieb unser Vorschlag an die Triwo AG, sich dafür einzusetzen, die Flüge entlang der Einflugschneise südlich der K168 stattfinden zu lassen, bislang ohne Reaktion.

Und Corona?

Die Auswertung der Flugbewegungen bis einschließlich November zeigt keinen Rückgang der Flugbewegungen seit Beginn der Pandemie. Corona hatte, trotz Lockdown, keinerlei Einfluss auf die Anzahl der Flugbewegungen. Der anfängliche Rückgang wurde im Verlauf des Jahres wieder überkompensiert.

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