Kinderbetreuung in der Zukunft

Gemeinhin wird ja behauptet, dass Politiker im Wahlkampf alles möglich versprechen was dann sowieso nicht eingehalten wird. Wir wollen uns an unseren Aussagen messen lassen. Dies waren unsere Wahlkampfpositionen 2011:

  • Kita­Plätze, ausreichend und bezahlbar
  • Beseitigung der personellen und infrastrukturellen Engpässe
  • Verhinderung einer einkommensabhängigen Satzung mit Gebühren bis zu 1.000 €
  • Moderate Anpassung der Gebühren soweit nötig

Kinderbetreuung in Egelsbach – eine Bilanz:

  1. Wir GRÜNE unterstützten den Ausbau des Angebotes durch zwei Anbauten im Bayerseich und am Forsthaus, dem Neubau „Unterm Dorf“, sowie eine Kooperation mit dem ZenJA in Langen zwecks Tagesmuttervermittlung. Heute gibt es in Egelsbach das umfassendste Angebot für die Kinderbetreuung in der gesamten Region.
  2. Ein GRÜNER Antrag zur Tariferhöhung von S6 auf S8 hat dazu geführt, dass es zu keinen Personalengpässen gekommen ist. Alle notwendigen Stellen sind besetzt.
  3. Zwar mussten die Gebühren zwei Mal erhöht werden, allerdings ist die Finanzsituation im Bereich der Kinderbetreuung seitdem, trotz Ausbau und deutlichen Steigerungen in den Personalkosten, weitgehend stabil. Eine weitere Erhöhung der Gebühren für 2016 konnte, auch durch GRÜNE Konsolidierungsvorschläge in anderen Bereichen, verhindert werden.
  4. Eine einkommensabhängige Gebührensatzung ist vom Tisch. Eine neue Satzung hat zu einer deutlichen Flexibilisierung des 5_KloseBetreuungsangebots geführt und gleichzeitig eine einheitliche Preisstruktur gebracht. Zwar hatte die von anderen Fraktionen eingebrachte erste Version noch deutliche Mängel, in den letzten Monaten sind die GRÜNEN Kritikpunkte aber fast alle nachgebessert worden.
  5. Nicht durchsetzen konnten wir uns leider mit unserer Unterstützung für ein Waldkindergartenprojekt und unserer Idee, für freiwillige Zusatzbeiträge zur Kinderbetreuung in Form von Spenden.

Wir GRÜNE stehen zu unserem Wort!

Auch für die nächste Legislaturperiode gehört die Kinderbetreuung zu einem der Schwerpunktthemen unserer politischen Arbeit. Folgende Punkte haben wir uns vorgenommen:

GRÜNE Ziele für die Kinderbetreuung in Egelsbach:

  1. Konsolidierung des Umbaus

    Notwendige Korrekturen an der neuen Satzung vornehmen: Aus GRÜNER Sicht ist die neue Satzung deutlich besser als die alte, aber immer noch nicht gut genug. Wir GRÜNE werden uns für Korrekturen einsetzen, bevor ein pädagogisches Konzept entwickelt wird. Die Essenversorgung der Schulbetreuung neu aufstellen: Leider ist die Vergabe der Essensversorgung für die Kindertagesstätten nicht nach GRÜNEN Vorstellungen gelaufen. Deshalb fordern wir, zumindest für die Schulbetreuung noch einmal über die Wiedereröffnung der alten Zentralküche nachzudenken.

  2. Bildungsfrieden für Egelsbach11_Werkmann

    Bestehende Konflikte beilegen: Durch die vielen Umwälzungen und Veränderungen der letzten Jahre haben sich einige Spannungen aufgebaut. Wir wollen als GRÜNE dazu beitragen, dass hier alte Gräben zugeschüttet und Missverständnisse aus dem Weg geräumt werden. Familientisch einführen: Dafür setzen die GRÜNEN auf einen runden Tisch mit allen Beteiligten. Dabei sind die Rahmenbedingungen so zu wählen, dass eine offene Kommunikation möglich wird.

  3. Sicherstellung der Zukunftsfähigkeit

    Aktuelle Versorgung absichern: Wir GRÜNE wollen sicherstellen, dass es im Rahmen der neuen Satzung und der Umsetzung des Projekts KTIAFLEX nicht zu Engpässen in der Kinderbetreuung kommt. Flexibilisierung und Kostensenkungen dürfen nicht zu einer Unterversorgung führen. Herausforderungen der Zukunft angehen: In der nächsten Legislaturperiode wird die Kinderbetreuung in Egelsbach vor neue Herausforderungen gestellt werden. Hierzu gehören unter anderem die Integration der Flüchtlingskinder, sowie die weitere Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

  4. Keine weiteren Gebührenerhöhungen

    Soziale Härten vermeiden: Die Haushaltslage der Gemeinde hat sich in den letzten Jahren nicht zuletzt durch viele GRÜNE Konsolidierungsvorschläge deutlich verbessert. Dies liegt aber auch daran, dass die Eltern ihren Beitrag zu einer verbesserten Kostendeckung in der Kinderbetreuung bereits geleistet haben.